Bike Transalp 2017 – Viki’s Rückblick
Anders als bei Eva, wussten Claudia und ich (Viki) schon was uns heuer bei der Jubiläums Bike Transalp erwartet. Eins war klar, heuer wird weniger Kleidung und weniger Essen eingepackt. 🙂
Die 1. Etappe beschlossen wir etwas gemütlicher als letztes Jahr zu starten. Da ich letztes Jahr in der ersten Abfahrt gleich einen Plattfuß hatte und wir sehr viel Zeit verloren, versuchten wir auf Biegen und Brechen Zeit gut zu machen. Das mussten wir zu Ende der Etappe mit Krämpfen einbüßen. Deswegen starteten wir heuer in unserem eigenen Tempo, ließen die anderen ziehen und fuhren nach 104 km und knapp 3000 hm mit einem 7. Platz ins Ziel ein. Ohne Defekt und Krämpfe und mit etwas Luft nach oben.
Die nächste Etappe führte von Brixen nach St. Vigil. Es hieß bald aufstehen, da wir im Startblock B starteten und nicht aufgerufen wurden, das werden nur die im Startblock A1 und A2. Bei so vielen Starten ist es von Vorteil, wenn man einen Startplatz weit vorne hat und wenn möglich zu den Gegnern aufschließen konnte. Im Ziel wurde es heute ein 6. Platz, was uns allerdings überraschte war, dass wir nur 2 min Rückstand auf die fünft platzierten hatten.
Am 3. Tag der Bike Transalp starteten wir schon um 8 Uhr morgens von St. Vigil nach St. Christina. Ein wunderschöner Tag in den Bergen stand auf dem Tagesplan. Den ersten Anstieg hinauf konnten wir immer mehr unsere Gegnerinnen sehen bzw. einholen und lagen zusammen mit den Cyclopaedia Girls auf dem 3. Platz. Am Passo Gardena oben angekommen sahen wir, dass wir einen Vorsprung auf die anderen beiden herausgefahren hatten. Nur mehr noch die letzte Abfahrt überstehen, dann ist uns der 3. Platz auf der Tagesetappe sicher. In St. Christina angekommen konnten, wir uns über den 3. Platz auf der Tagesetappe freuen. Ein absolutes Highlight der heurigen Transalp. :-))
Etappe 4 führt nach Kaltern – ein sehr langer Tag, mit knapp 100 km und 2800 hm. Der erste Tag im A-Block, keine halbe bis Dreiviertel Stunde vorher zum Startblock fahren. Das ist natürlich voll cool, wenn man nach all den Profis in den Startblock aufgerufen wird. Dieser lange Tag führte wieder an den schönsten Plätzen vorbei und man konnte einfach nicht anders, als kurz einen Blick zur Seite zu werfen und die Gegend zu bewundern. Die Etappe beendeten wir mit einem 6. Platz.
Ein weiterer Tag mit knapp fünf Stunden stand am Ende des Tages am Tacho, wo wir in Trento im Ziel standen. Mit täglich nur knapp 2 bis 4 Minuten vom Stockerl entfernt erreichten wir den 4. Platz. Da Trento eine große Stadt mit vielen Ampeln und Verkehr ist, wurde aus Sicherheit-Gründen das Ziel ein paar Kilometer außerhalb von Trento verlegt. Mit den Gedanken schon im Ziel passierte mir knapp bevor der Singeltrail endete noch ein kleines Missgeschick, ich streifte einen Baum und stürzte die Böschung hinunter. Knapp vor mir fiel auch ein anderer hinunter und half mir und meinem Rad wieder hoch. Dankeschön 🙂 Anschließend rollten wir locker bis in die Stadt hinein, wo der Zielbogen aufgebaut war.
Die vorletzte Etappe hört sich erstmal nicht sehr viel an, mit 50 km und 2000 hm. Doch die Etappe hatte es in sich. Viele Anstiege spickten den etwas kürzere vorletzten Tag. Aber auch die Downhills kamen nicht zu kurz. Der Schluss führte vom Monte Tablat runter durch den Bikepark von Lavarone, wo nur mehr ein kurzer Schlussanstieg zu bewältigen war. Nach knappen 3:13 waren wir auf dem 4. Platz wieder nur knapp 1 Minute hinter den 3. Platzierten eingefahren.
Lavarone – Riva del Garda. Die Etappe führte über die Hocheben Folgaria, Luserna und Lavarone. Angekommen am höchsten Punkt ging es runter bis nach Rovereto. Danach mussten wir nur mehr noch einen Berg bezwingen, der uns die letzten Kräfte abverlangte. Es war ein Anstieg in der Mittagshitze auf einer Asphaltstraße. Es herrschten gefühlte 40 Grad. Geschafft. Bei der Abfahrt konnten wir schon den Ausblick genießen hinunter zum Riva del Garda. Anschließen „nur“ mehr 8 km flach ins Ziel.
Heil in Riva angekommen konnten wir uns den 5. Gesamt Platz sichern. Gleich wie letzte Jahr nur mit viel weniger Zeitrückstand, einem 3. Etappen-Platz und vielen wunderschönen Landschaftlichen-Eindrücken.