Kette links goes Italy Teil 2 oder…

...5 Gründe, warum Radfahren in Bella Italia besser ist als anderswo

Nachdem Claudia und Viki ja bereits die Trails in Finale Ligure gerockt haben, machten sich auch Brigitte und Eva mitsamt ihrer Ehemänner (tja, irgendwer musste sich ja um Frühstück, Abwasch und Bike-Klamotten waschen kümmern 😉 ) auf den Weg gen Süden, wo wir dann am Lago di Garda, genauergesagt in Bardolino, unsere Zelte aufschlugen. Um unsere Grundlagenausdauer noch zu verbessern, ließen wir allerdings unsere Bikes in den heimischen Kellern, stattdessen hatten wir unsere Rennräder eingepackt, um, wie sagt man so schön, ‚Kilometer zu fressen‘.
Die erste große Herausforderung bestand darin, 6 Erwachsene samt Koffer, Taschen, unzähliger Bike-Schuhe, Helmen, Flaschen, Energieriegelvorrat für einige Monate und allen Rädern in einem Zwei-Zimmer-Appartement unterzubringen… Nach einigen „Umbauten“ an der Einrichtung, Sofa und Tisch raus, Matratzen und Klappbetten rein, Vitrine zum Kleiderschrank umfunktioniert, hatten wir das erste Problem gelöst.
Um die Beine nach der 6stündigen Autofahrt etwas auszulockern, rollten wir am ersten Tag bei Sonnenschein und angenehmen 15 Grad gemütliche 50 km, und somit hatten wir uns Pasta und Pizza schon verdient...

Stichwort Pasta und Pizza: Also, wer glaubt, im Trainingslager das eine oder andere Kilo zu verlieren, ist wohl in Italien fehl am Platz… täglich genossen wir Spaghetti alle Vongole, Penne als Salmone, Pizza Salami piccante oder sonstige italienische Leckereien… die Auswahl an wirklich guten Restaurants in Bardolino ist enorm, und so hatten wir täglich die Qual der Wahl: wohin gehen wir heute?
Am zweiten Tag radelten wir, nachdem wir wie jeden Morgen unser gemeinsames Frühstück in unsrem Appartement genossen haben, in den Norden, entlang des Monte Baldo hinauf bis in das Kletter-Mekka Arco, wo natürlich ein Espresso und das klassische Panino nicht fehlen durften- bei Sonnenschein und 16 Grad… Gerade auf flachen Strecken wie bei dieser Tour kommt hier der Vorteil des „Windschattenfahrens“ ganz klar zum Vorschein: der erste pedaliert wie verrückt, die dahinter ruhen sich aus 😉 Dies soll natürlich kein Dauerzustand sein, sondern eigentlich sollte das Prinzip des „Belgischen Kreisels“ angewandt werden, das heißt, man wechselt sich an der Spitze ab, damit jeder Fahrer mal Führungsarbeit leisten muss, um sich dann im Windschatten wieder „auszuruhen“. Aber naja, wir hatten ja schließlich Männer mit 😉

Wieder zurück in Bardolino standen dann 115 km auf unserer Suunto Ambit Uhr, was natürlich dann laut nach Pasta, Pizza und einem Litro di Vino bianco della Casa verlangte… 😉 Und was muss man sich in Bella Italia natürlich auch noch gönnen? Stimmt, ein Gelato und das klassische Tiramisu….mmhhhmmm, delizioso……
Da natürlich auch die Kultur nicht zu kurz kommen sollte, begaben wir uns am Montag auf die Spuren von Romeo und Julia, wir kurbelten nach Verona, wo wir vor der Arena dir Verona unseren obligatorischen Espresso genossen… Und da vier Mädls auf Rennräder in tollem Outfit sogar die Aufmerksamkeit der antiken Römer erregte, durften sie natürlich auch ein Foto mit uns machen 😉

Am letzten Tag sattelten Viki und Claudia nochmal ihre bikes und rockten die Trails des Garda MTB Marathon, die sich in dieser Gegend durch die Hügel schlängeln. Brigitte, Eva und die zwei Markus spulten nochmal 120 km mit einigen Höhenmeter runter, hinauf nach Spiazzi zur Madonna della Corona, der Felsenkirche, die auf einem steilen Abhang auf einen Felsvorsprung gebaut wurde, dann über San Zeno di Montagna, von wo man einen wunderschönen Blick über den gesamten südlichen Gardasee hat, wieder hinunter und retour nach Bardolino… wo natürlich ein kurzer Espresso nicht fehlen durfte…

Zusammenfassend kann man sagen, dass Biken und Rennradfahren am Gardasee einfach ein Traum ist, weil:

  • Espresso und Cappuccino einfach besser schmecken als daheim
  • Die Italiener Pasta und Pizza so herrrrrrlich lecker zubereiten
  • Gerade um diese Zeit die Temperaturen angenehm warm sind, es ist im Gegensatz zu noch südlicheren „Trainingslager-Destinationen“ aber noch nicht unangenehm heiß
  • Man man mit dem Rad in der Gruppe auch zu zweit nebeneinander fahren kann, ohne gleich angehupt und beschimpft zu werden
  • Weil die Topographie dieses Gebietes sowohl Grundlagentraining in der Ebene als auch Trailspaß in den Bergen bietet

In diesem Sinne: Kette links!

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